Ante Trstenjak, Heimstätte, Öl auf Karton, unten rechts signiert, gerahmt. Abmessungen: 63,5 x 48,5 cm (+ Rahmen 9 cm).

Trstenjak (1894 - 1970) malte in einem postimpressionistischen, tonal abgestimmten Stil Landschaften (slowenische Berge, Paris, Dalmatien, Lausitz, Prag, Istrien), Lausitzer Folkloremotive und Stillleben. Er ist einer der besten slowenischen Aquarellisten der Zeit zwischen den beiden Kriegen, insbesondere der Motive aus den Slovenske gorice.

Nach der Kunstgewerbeschule in Graz und Wien begann er sein Malstudium in Zagreb und schloss es 1923 in Prag ab (Prof. V. Hynais, F. Thiele). Seine berufliche Ausbildung absolvierte er in Italien und Paris, wo er auch selbständig ausstellte. 1928 besuchte er erstmals die Lausitz in Deutschland und begann Werke mit Lausitzer-serbischen Folklorethemen zu schaffen. In den Jahren 1932 bis 1950 lebte er in Prag, wo er 1933 auch heiratete. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er illegal und wurde interniert. 1950 zog er nach Maribor, wo er bis zu seinem Tod blieb.